Johann Wilhelm Hertel

Johann Wilhelm Hertel (1727–1789), der aus einer Eisenacher Musikerfamilie stammte und schon in jungen Jahren ein Meister auf dem Klavier war, kam im Jahre 1742 an der Seite seines Vaters, des Geigers und Komponisten Johann Christian Hertel (1697–1754) nach Mecklenburg-Strelitz und diente dort einige Zeit in der herzoglichen Kapelle. Nach Studienaufenthalten in Berlin u.a. bei Carl Heinrich Graun wirkte Johann Wilhelm Hertel seit 1754 in Mecklenburg-Schwerin, zunächst unter Herzog Christian Ludwig II, später unter dessen Sohn Friedrich (reg. 1756–1785), der auf Grund seiner pietistischen Neigungen als „Friedrich der Fromme“ in die Geschichte einging und als Liebhaber der geistlichen Musik galt.